Die Vereinigten Staaten haben in den vergangenen Tagen gezielte Luftschläge gegen iranische Atomanreicherungsanlagen durchgeführt. Ziel waren die drei Standorte Fordo, Natanz und Isfahan, die teilweise viele Meter im Untergrund liegen.

Iran KleinLaut den USA wurden mit diesem Angriff alle großen Uranzentrifugen des Iran beschädigt und somit eine weitere Anreicherung des Kernbrennstoffs unterbunden. Laut dem Iran kam es bei den Angriffen nicht zu einem erhöhten Strahlungsaustritt. Allerdings können diese Angaben nicht unabhängig überprüft werden. Laut IAEA ist in diesem Fall primär von einer lokalen Verbreitung radioaktiver Strahlung auszugehen, da es sich nicht um einen Leistungsreaktor handelt und daher keine Kernschmelze möglich ist. Das einzige AKW im Iran in Buschehr, wurde in die Angriffe bisher nicht involviert.

IAEA Direktor Grossi fordert die militärischen Kontrahenten angesichts der bisherigen Schäden auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und auf Waffengewalt zu verzichten. Auch die WUA schließt sich dieser Forderung an. Zu groß ist die Gefahr, in eine weitere Gewaltspirale zu geraten, die für viele Zivilisten verheerende Folgen haben kann. Kernkraft und Krieg vertragen sich nicht.

 

Copyright Bild: Wikimedia

TPL_WUA_ADDITIONAL_INFORMATION