Begrünte FassadeEine Fassadenbegrünung verringert im Sommer die Aufheizung des Gebäudes und reduziert bei einer Bepflanzung mit Efeu auch den Wärmeverlust im Winter. Dies führt zu einer Energieeinsparung bei Heizung und Kühlung und geringere Emissionen sind die Folge. Gut belegt ist auch die Wirkung von Kletterpflanzen als Staubfilter: bei einer Fassadenbegrünung mit Wildem Wein wurde an der Blattoberseite ein Staubniederschlag von 2 – 4 g/m² und an der Unterseite ein solcher mit 1 – 2 g/m² festgestellt. Darüber hinaus finden eine Vielzahl von Insekten und einige Vogelarten ihren Lebensraum in der Fassadenbegrünung. Die Angst vor erhöhtem „Ungezieferbefall“ in der Wohnung ist aber unbegründet, weil sich bei einer gelungenen Begrünung bald ein biologisches Gleichgewicht einstellt. Durch die gezielte Anordnung von Kletterhilfen können zudem begrünte Bereiche auf fensterferne Flächen begrenzt werden.

Die Bauordnung für Wien sieht vor, dass Gebäude an den Straßenfronten begrünt werden können (§ 5, Abs.4 lit.k). Das kann in der Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung festgesetzt werden.

Die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) fördert die Begrünung von Fassaden.

 

© Foto: V. Svitil

 

TPL_WUA_ADDITIONAL_INFORMATION