Die Wiener Umweltanwaltschaft hat gemeinsam mit Expertinnen und Experten der AGES, der Stadt Wien-Umweltschutz, dem Umweltbundesamt, dem Land Oberösterreich, dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft die Initiative "Gemeinsam für unseren Boden" ins Leben gerufen. Mittlerweile sind alle neun Bundesländer, das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, die Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK) und die Landwirtschaftskammer Österreich eingebunden.
Nach einer Videokonferenz im Mai 2020 wurden am 6. und 7. Oktober 2020 im Rahmen einer Konferenz in Linz Handlungsanleitungen identifiziert, wie der viel zu hohe tägliche Bodenverbrauch in Österreich reduziert werden kann. Die weitgehende Ernährungssouveränität Österreichs ist ein wesentlicher Baustein der Resilienz unseres Landes gegen Krisen. In Österreich gehen immer noch täglich 12 Hektar an produktiven Böden verloren. Die Initiative „Gemeinsam für unseren Boden“ hofft mit dieser breiten Unterstützung endlich die dringend notwendige Trendumkehr für den Bodenverbrauch in Österreich zu schaffen und damit die Ziele der EU „kein Netto-Bodenverbrauch bis 2050“ sowie jene der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes „maximal 2,5 ha pro Tag bis 2030“ zu erreichen. Nachfolgeveranstaltungen sind für 2021 bereits geplant.
Mehr Informationen:
Tagungsbericht "Gemeinsam für unseren Boden", Oktober 2020
Umweltanwaltschaft: Österreich verliert Boden unter den Füßen, Rathauskorrespondenz vom 02. Juni 2020
© Foto: Andrea Schnattinger