Das Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) schreibt aufgrund der permanenten Überschreitung der Immissionsgrenzwerte für bestimmte Luftschadstoffe (SO2, Schwebestaub-TSP, PM10, NO2, CO, Blei im PM10 und Benzol sowie für den Staubniederschlag und dessen Inhaltsstoffe Blei und Cadmium) umfangreiche Analysen und einen Maßnahmenkatalog vor.

Um die Grundlagen für Schadstoffreduktionen auszuarbeiten, wurde im Frühjahr 2005 das Projekt „Urbane Luft Initiative - Wien (ULI)“, unter Leitung der MA 22 - Umweltschutz und der Magistratsdirektion – Baudirektion unter Einbindung aller relevanten Magistratsdienststellen sowie der WUA gestartet. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde ein Katalog von Maßnahmen und Instrumenten zur Reduktion der Emissionen von Luftschadstoffen ausgearbeitet. Das erste konkrete Umsetzungsergebnis war eine Verordnung nach dem IG-L im September 2005 mit gesetzlich vorgeschriebenen kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen zur Verringerung der Immission der Luftschadstoffe PM10 und NO2.

Im November 2006 lag das Endergebnis des Projektes ULI in Form eines vorläufigen Endberichtes über die Grundlagen für eine Wiener Luftstrategie vor. Neben den kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen, wird in diesem Endbericht vor allem auch eine längerfristige Perspektive entwickelt, die zentrale strategische Gesichtspunkte enthält, zukünftige Schwerpunkte einer Luftstrategie darstellt und ein nach Fristen gegliedertes Programm vorschlägt.

Der nun vorliegende Entwurf einer Wiener Luftstrategie sollte aus der Sicht der WUA ein wichtiger Baustein im Bereich der Wiener Umweltschutzpolitik werden. Sie sollte durch einen Dialog und Abstimmung auf politischer Ebene möglichst rasch in die städtische Gesamtpolitik einfließen.

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