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Umwelttipp der Woche

In-situ-Laugung

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Begriff Definition
In-situ-Laugung
Unter den Verfahren zum Abbau von Uran gehört die In-situ-Laugung zu den umweltschädlichsten. Dabei werden im Gegensatz zum mechanischen unter- oder übertag Abbau (zumeist mit Baggern und Kippern) Bohrlöcher in das uranhaltige Gestein eingebracht. Durch einige dieser Löcher wird eine aggressive Säure (häufig verdünnte Schwefelsäure) in die porösen Lagerstätten gepresst. Die Säure löst die Uranbestandteile aus dem Bergstock und wird über Bohrlöcher wieder herausgepumpt. Durch chemische Reaktionen wird das gelöste Uran als Salz ausgefällt und kann weiter verarbeitet werden. Aus diesem wird Kernbrennstoff für Reaktoren oder für militärische Anwendungen hergestellt.
Das gesamte Verfahren der In-situ-Laugung ist vom ökologischen Standpunkt aus äußerst kritisch zu bewerten. Große Bodenbereiche werden mit aggressiven Säuren durchsetzt. Diese können nur zum Teil zurückgewonnen werden. Neben dem gelösten Uran fallen weitere teilweise ebenfalls radioaktive Stoffe an. Diese müssen deponiert werden. Das deutsche Uranabbau-Unternehmen Wismut GmbH hat zum Beispiel Uran auch über In-situ-Laugungsverfahren gewonnen. Gegenwärtig werden die ökologischen Schäden mit gewaltigem finanziellen Aufwand saniert. Zahlreiche Mitarbeiter von Wismut waren dabei einem hohen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Sie leiden an Berufskrankheiten oder sind frühzeitig verstorben.

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