Glossar
Begriff | Definition |
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Castor |
Cask for storage and transport of radioactive material
Der Transport- und Lagerbehälter ist ein dickwandiger (zirka 450 mm) Zylinder aus Gusseisen und Kugelgraphit, der sich durch eine hohe Festigkeit und Zähigkeit auszeichnet. In den Wandungen befinden sich koaxiale Bohrungen, die mit Kunststoff ausgefüllt sind und zur Neutronenabsorbtion beitragen sollen. Ein mit radioaktiven ausgebrannten Brennelementen beladener Castor kann im Inneren eine Temperatur bis 40 Grad Celsius erreichen und emittiert Gamma - und Neutronenstrahlung innerhalb eines Umkreises von einigen Metern, im Rahmen der gültigen Grenzwerte. |
CdTe |
Cadmiumtellurid, stabile Halbleiter Verbindung aus den Elementen Cadmium und
Tellur.
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Cellulose |
Organische Verbindung die den Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände bildet.
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Cherenkov-Strahlung |
Die Cherenkov-Strahlung ist ein nach dem sowjetischen Physiker P.A. Cherenkov (1904-1990) benanntes und von ihm zuerst erklärtes Phänomen. Es tritt durch die schnelle Bewegung von geladenen Teilchen (zum Beispiel Elektronen , also Betastrahlung ) in einem elektrisch nicht oder nur wenig leitendem Medium auf. Bewegt sich das Teilchen schneller als die sogenannte Phasengeschwindigkeit des Lichts im betreffenden Medium, entsteht elektromagnetische Strahlung , also Licht, vorwiegend im blauen Wellenlängenbereich. Dies erklärt sich aus der Polarisation der Atome längs der Flugstrecke des Teilchens. Zu beobachten ist ein bläuliches Leuchten im Wasser in der Umgebung eines Reaktors , abgebrannter Brennelemente oder einer starken radioaktiven Quelle.
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CO2 |
Kohlendioxid
Gas das bei der Oxidation (z.B. Verbrennung) von organischen Verbindungen entsteht. Detail . Kohlendioxid ist natürlich zu etwa 0,3% in der Luft enthalten. Es handelt sich um eines der Gase, die für den Treibhauseffekt verantwortlich sind und wird in höherer als der natürlichen Konzentration als Luftschadstoff angesehen. |
Confinment |
Die meisten Siedewasserreaktoren (SWR) sind mit einem Confinment ausgerüstet. Es fängt bei einem großen Leck im Kühlkreislauf den radioaktiven Dampf auf. Damit verhindert es, dass der Dampf in der Nähe des Reaktors an die Umgebung abgeleitet wird. Die Schwäche der Siedewassertechnologie wird an dieser Stelle deutlich: Das Confinment kann nur einen Teil des Kühlkreises umschließen. Die Frischdampf- und Kühlmittelleitungen verlassen das Confinment und führen zu den Turbinen . In der Regel besteht das Confinment aus einer Stahlbetonhohlkugel von etwa 25 Meter Innendurchmesser. Sie umschließt den Reaktor, die Hauptumwälzpumpen und die Steuerstabantriebe. Das Confinment ist innen mit einem Stahlliner ausgekleidet. Für den Fall eines Dampfaustritts aus dem Kühlkreis besitzt es einige Tausend Kubikmeter Wasservorhaltungen zu Kondensationszwecken. Damit kann es den Druck abbauen.
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Containment |
Das Containment ist eine zusätzliche Schutzhülle aus Beton. Sie umschließt den gesamten Primärkreislauf eines Druckwasserreaktors (DWR). Bei Unfällen schließt diese das Primärsystem gegen die Umwelt ab. Das Containment soll den Druck, der bei einem Leck entstehen kann, aushalten. Wegen der vielen notwendigen Durchlässe kann diese Funktion durch Ventilversagen beeinträchtigt werden. Wasserstoffexplosionen und Druckaufbau könnten in Extremfällen zu Containmentversagen führen. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt etwa bei einem Mal in einer Million Reaktorbetriebsjahren. KKW mit Containment beziehungsweise Vollcontainment gelten allgemein als sicherer als Kraftwerke ohne Schutzhülle.
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COST |
Coopération européenne dans le domaine de la recherche Scientifique et technique (Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung)
COST ist eine Initiative europäischer Staaten auf dem Gebiet der wissenschaftlich-technischen Forschung und ein Instrument der Forschungspolitik - komplementär zu EUREKA (Europäische Forschungs- und Technologieinitiative) und dem Rahmenprogramm der EU. COST schreibt Mobilfunkstandards für GSM (COST 257) oder UMTS (COST 273) vor. |
Coulomb | |
CuInGaSe2 |
Kupferindiumgalliumdiselenid, Halbleiter aus den Elementen, Kupfer Indium,
Gallium und Selen.
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Curie | |
Dampferzeuger |
Dampfgenerator, Wärmetauscher
Das durch den Reaktor erhitzte Wasser des Primärkreislaufes eines Druckwasserreaktors gibt die Wärmeenergie an einen Sekundärkreislauf ab. Der Wärmeaustausch im Dampfgenerator soll so schnell und effizient wie möglich gestaltet werden. Das Wasser wird durch viele Tausend dünnwandige Röhren und durch ein weiteres Wasserreservoir gepresst. Dieses steht mit 70 bar ebenfalls unter Druck und gehört dem Sekundärkreis an. Das ist halb soviel wie im Primärkreislauf. Wegen dem vergleichsweise niedrigen Druck kann dabei Dampf für die Turbinen gebildet werden. Die Dampferzeuger sind damit im Druckwasserreaktor das Bindeglied zwischen Primär- und Sekundärkreislauf. Sie befinden sich innerhalb des Containments . Ein herkömmlicher Druckwasserreaktor besitzt etwa vier oder sechs Dampferzeuger. Für jede Schleife des Primärkreises existiert einer. Ein Dampferzeuger ist ein sehr großes und teures Anlagenstück. Er produziert einige Tausend Tonnen Dampf pro Stunde. Siedewasserreaktoren benötigen keine Dampferzeuger. Weiterführende Informationen: Bypass . |
Dampfgenerator |
siehe Dampferzeuger
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Depleted Uranium | DU - Abgereichertes Uran |
Deponiegas |
Zusammensetzung aus verschiedenen Gasen die bei der Zersetzung von
organischen Stoffen durch Mikroorganismen entstehen. Es handelt sich hier
vor allem um Methan und Kohlendioxid .
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